Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam es in Odenthal zu einer Welle von Hexenprozessen in deren Verlauf zahlreiche Frauen der Hexerei angeklagt und auf den Scheiterhaufen zu Bensberg verbrannt wurden. Die letzte Verurteilte war eine gewisse Katharina Güschen, die im Jahre 1613 als vermeintliche Hexe hingerichtet wurde. Ihre noch heute erhaltene Prozessakte ist ein erschütterndes Zeugnis der damals gängigen Rechtsfindung.
Die Route beginnt am Parkplatz des Schulzentrums Odenthal. Von hier aus folgt man dem Wegzeichen "Hexe". Erstes Ziel ist der Hexenbrunnen im historischen Odenthaler Dorfzentrum. Ein überbrodelnder Kupferkessel, der von fünf finster dreinblickenden Fabelwesen getragen wird. Auf dem Rand des Brunnens sind die Stationen des Hexenprozesses dargestellt.
Dann geht es hinauf nach Glöbusch. Auf einer Wiese am Dorfausgang befindet sich heute ein Spielplatz. Glaubt man den alten Legenden, trafen sich früher dort Hexen, um den Hexensabbat zu feiern. Kurz hinter Blecher liegt die Straße Eichenplätzchen, hier sollen sich Hexen zum Tanz versammelt haben.
Durch den Wald geht es hinab ins Eifgental und weiter zum Märchenwald Altenberg, in dem es an Hexen und Zauberei nicht mangelt. Kurz darauf steht man vor dem barocken Eingangstor des ehemaligen Klosters Altenberg mit dem beeindruckenden Altenberger Dom. Der Weg verläuft weiter durch die Dhünnaue und zurück nach Odenthal.
Bitte beachten Sie, dass die Route durch die Odenthaler Ortschaften Glöbusch, Erberich, Holz und Blecher entlang der Straße verläuft.