In der Mitte des Dorfplatzes steht der Hexenbrunnen: Ein überbrodelnder Kupferkessel, der von fünf finster dreinblickenden Fabelwesen getragen wird. Auf dem Rand des Kessels ist ein Reliefband angebracht, das die Stationen des Hexenprozesses von der Anklage bis zum Tod auf dem Scheiterhaufen bildlich darstellt.
Der vom Bergisch Gladbacher Künstler Walter Jansen geschaffene Brunnen erinnert an ein schauriges Kapitel der Odenthaler Geschichte:
In der Odenthaler Bevölkerung war der Hexenglauben weit verbreitet und so kam es, dass noch im 17. Jahrhundert mehrere Odenthaler Frauen der Hexerei angeklagt und hingerichtet wurden. Dieser Aberglaube hatte zur Folge, dass man Odenthal im Volksmund den Spitznamen 'Hexenohnder' gab und noch heute ziert eine besenreitende Hexe die Spitze des Rathauses.