Prinzenplatz

Vom Prinzenplatz aus bietet sich ein hervoragender Ausblick auf den Altenberger Dom und die ehemalige Klosteranlage.

Von diesem geschichtsträchtigen Ort aus soll sich vor circa 200 Jahren das Schicksal des Altenberger Doms entscheidend gewendet haben:
Nach der Auflösung des Klosters 1803 wurden die Gebäude südlich des Doms Anfang des 19. Jahrhunderts als Chemiefabrik genutzt. Bei einer Explosion brannte der Dachstuhl ab, Giebel und Gewölbe wurden schwer beschädigt. Der Zahn der Zeit nagte am instabil gewordenen Maßwerk und um 1830 war aus dem einst stattlichen Gotteshaus eine Ruine geworden

Der damalige Kronprinz Friedrich Wilhelm IV. besuchte als Gouverneur der rheinischen Provinz die Ruine des Altenberger Doms. Als er von dieser Stelle am Hang aus die Ruine betrachtete, soll er den Beschluss gefasst haben, sich für den Wiederaufbau einzusetzen. Einer der Gründe mag das Grab Sibylla von Brandenburgs gewesen sein, einer Vorfahrin des preußischen Königshauses. 

Friedrich Wilhelm knüpfte seinen Einsatz an eine Bedingung: er selber war Protestant und die katholische Kirche sollte zukünftig simultan, also von beiden Konfessionen genutzt werden. So sind bis heute beide Kirchengemeinden im Altenberger Dom zu Hause.

 

2021 wurde der lange in Vergessenheit geratene Prinzenplatz mit Hilfe des Förderprogramms Heimat-Zeugnis wieder zugänglich gemacht und mit Infotafeln und Möglichkeiten zum Verweilen attraktiv hergerichtet.

Info

Adresse:

oberhalb des
Märchenwaldweg 1
51519 Odenthal

 

Öffnungszeiten:

durchgehend geöffnet